1. Beteiligte Schulen
                        
                        
                          - Josef-von-Eichendorff-Schule (Gesamtschule), Kassel, Kernschule des Modellversuchs
                            
                            Naturwissenschaften 
- Gesamtschule Geistal (Gesamtschule), Bad Hersfeld 
- Gesamtschule Guxhagen (Gesamtschule), Guxhagen 
- Georg-Christoph-Lichtenbergschule (Gymnasium), Kassel 
- Valentin-Traudt-Schule (Haupt- und Realschule), Kassel 
- Wilhelmsgymnasium (Gymnasium), Kassel
2. Zielsetzungen
                          
Grundlage des Modellversuchs war eine von  J. Baumert u.a. (Max Planck Institut
                        
                        für Bildungsplanung und Forschungs-förderung, Berlin) erstellte Expertise zum
                        
                        mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht, die - vor dem Hintergrund des
                        
                        mittelmäßigen Abschneidens deutscher Schülerinnen und Schüler bei der internationalen
                        
                        Vergleichsuntersuchung TIMSS - Stärken und Schwächen des deutschen Unterrichts benannte
                        
                        und konkrete Vorschläge für eine Steigerung der Effizienz des
                          
                          mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts machte. Aus diesen Vorschlägen,
                        
                        gegliedert in Module, wurden für den hessischen Modellversuch Naturwissenschaften die
                        Schwerpunkte Naturwissenschaftliche Arbeitsweisen (Modul 2) und Fächergrenzen
                          erfahrbar machen (Modul 6) gewählt. 
                          
Ziel des Modellversuchs war es, Schülerinnen und Schüler verstärkt in den Prozess
                        der Planung, Durchführung und Auswertung von Experimenten einzubeziehen. Sie sollten
                        lernen, naturwissenschaftlich zu argumentieren und ihre Hypothesen durch angemessene
                        Versuchsanordnungen zu überprüfen 
                        
Weil ein solches Vorgehen nicht zum durchgängigen Unterrichtsprinzip
                        
                        werden konnte, mussten geeignete Themen - gewissermaßen
                        
                        Schlüsselstellen im naturwissenschaftlichen Unterricht - identifiziert werden, anhand derer
                        
                        exemplarisch Prinzipien naturwissenschaftlichen Arbeitens für Schülerinnen und Schüler
                        
                        erkennbar gemacht werden konnten. 
                        3. Übergreifende Zielsetzungen
                        
Neben den genannten inhaltlichen Zielsetzungen sollten sowohl die  
                        Unterrichtskommunikation wie auch die Kommu-nikation zwischen Kolleginnen und Kollegen der 
                        Fachbereiche Biologie, Chemie und Physik verbessert werden. Dieses Ziel, die Koopertion zwischen Kolleginnen und Kollegen der Fächer Biologie, Chemie und Physik zu verstärken, sollte durch wechselseitige Hospitationen, in Verbindung mit gemeinsamer Planung und Auswertung kürzerer Unterrichts-sequenzen 
                        erreicht werden. Dabei sollte gerade auch fachübergreifende Kooperationen stattfinden. 
                        
Hierzu bildeten Kolleginnen und Kollegen der beteiligten Schulen kleinere Arbeitsgruppen, die 
                        kontinuierlich im Rahmen des Modellversuchs zusammenarbeiteten.
                        4. Start des Modellversuchs
                          
Am 15. September 1998 fand an der Universität-GhKassel mit den Kolleginnen und Kollegen der beteiligten Schulen die Auftakt-Tagung statt. Dabei wurden die Grundlagen der Zusammenarbeit besprochen, an Beispielen geklärt, was unter dem Prinzip Naturwissenschaftliche Arbeitsweisen zu verstehen ist und überlegt, in welcher Weise die kollegiale Zusammenarbeit entwickelt werden kann. 
Ein Folgetagung (im Februar 1999) sollte dann der Frage nachgehen, wie der Prozeß des Modellversuchs evaluiert werden und in welcher Form eine fortlaufende Dokumentation erfolgen kann. 
Koordiniert wurde die Zusammenarbeit zwischen den Schulen durch  Martin Stamme, Universität-Gesamthochschule Kassel. Er hielt auch den Kontakt zu den beteiligten Staatlichen Schulämtern und dem Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften IPN, Kiel, das die länderübergreifende Zusammenarbeit regelte.
                        5. Ansprechpartner waren
                      
                          - Dr. Lutz Stäudel, Universität Kassel (Leitung) 
- Martin Stamme, Universität Kassel (Koordination) / Elke Peter, Universität Kassel (Koordination) 
- Brunhilde Theune, Eichendorffschule Kassel (Vertreterin der Kernschule des MV)
 
                      6. Die Fortführung
                          
Etwa ab dem Jahr 2000 hatte sich für den bundesweiten Modellversuch der Name SINUS eingebürgert. Daher wurde auch GUP Hessen in SINUS Hessen umbenannt.