Aufgaben mit gestuften Hilfen - Konzept
Papierversion
-> Einleitung
				    -> Die Gestaltung der Aufgabenstellung
                    -> Die Entwicklung der Hilfen
                    -> Die Nutzung der Hilfen
                  -> Zur Kurzfassung "Schritt für Schritt"
                  
			      
Einleitung
Aufgaben mit gestuften Hilfen (AmH) ähneln dem Einsatz von Aufgaben mit Musterlösungen; der Unterschied besteht darin, dass die Lösung nicht am Stück präsentiert wird, vielmehr werden die Lernenden bei Bedarf schrittweise durch den Bearbeitungs- und Lösungsprozess geleitet bzw. begleitet.
 AmH wurden zuerst im  Mathematikunterricht eingesetzt, bevor sie in den letzten Jahren des  vergangenen Jahrhunderts von Josef  Leisen für die naturwissenschaftlichen Fächer adaptiert wurden und kurze  Zeit später im Kontext der SINUS-Modellversuche eine breitere Rezeption  fanden. 
                  
Nach der empirischen Bestätigung der lernfördernden Wirksamkeit von AmH entstanden mit Unterstützung vieler Lehrkräfte vier Bände mit Aufgaben für alle Bereiche der Naturwissenschaften (beim Friedrich Verlag). Hatten wir ursprünglich Schülerinnen und Schüler mit ungünstigen Lernvoraussetzungen als Zielgruppe im Auge, so reicht das Spektrum inzwischen vom naturwissenschaftlichen Anfangsunterricht bis in die gymnasiale Oberstufe, weil sich das Aufgabenformat sowohl für einfache wie auch für komplexere naturwissenschaftliche Problemstellungen als geeignet erwiesen hat. Beispielaufgaben gibt es inzwischen in großer Zahl.
 AmH verstehen sich, aufs  Lernen bezogen, als adaptive Methode bzw. als Instrument mit  selbstdifferenzierendem Charakter: die leistungsstärkeren Schülerinnen und  Schüler sollen eine vorgelegte Aufgabe möglichst ohne Benutzung von Hilfen lösen  können, die weniger leistungsfähigen können die Hilfen ihrem eigenen Lerntempo  entsprechend aufnehmen und benutzen. Zum Abgleich mit der eigenen Lösung sollen  jene Schülergruppen, die ohne Hilfen gearbeitet haben, am Schluss die letzte  Hilfe aufnehmen: hier finden sie die von der Lehrkraft entwickelte  Musterlösung. 
                  
Die „klassische“ Aufgabe  mit gestuften Hilfen (auf Papier) besteht dazu aus
                    -   dem Aufgabenblatt (Beispiel) und
                    -   5 bis 7 Hilfekärtchen bzw. –faltbriefen (Beispiel)
                    Günstig ist die  Bearbeitung in der Zweiergruppe, andere Sozialformen sind ebenso möglich.
                                                                                                              
                  
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